Was ist bei der Anlage von Hecken zu beachten

  • Zur Hauptwindrichtung um 90 Grad versetzt
  • Anlage als Wassererosionsschutz
  • Anlage an der Grundgrenze oder als Unterteilung der Schläge bzw. auf schwierig bewirtschaftbaren Flächen
  • Breite: wenn möglich mindestens drei- oder mehrreihig anlegen
  • optimal ist ein beidseitiger Krautsaum von mindestens einem besser jedoch zwei Metern Breite

Aufbau der Hecke

 

im Querschnitt sollte eine Hecke folgendermaßen aufgebaut sein:

Krautsaum – verschiedene Wildsträucher – einzelne Bäume – verschiedene Wildsträucher – Krautsaum

Hecken können in der Mitte mit einzelnen hochwachsenden Bäumen oder nur mit Sträuchern (Strauchhecke) bepflanzt werden

Pflanzenauswahl:

  • Idealerweise sollte die Blühzeit in der Hecke möglichst lange andauern (von März bis über den Sommer hinweg)
  • Nur heimische, regionale Gehölze pflanzen und möglichst invasive Arten vermeiden
  • Für die optimale Wirkung der Hecke sind viele Dornensträucher notwendig. Diese bieten Schutz für die Vogelnester vor Feinden (Katzen, Marder, …) – Dornensträucher sind der „Bodyguard“ für Vögel. Verschiedene Vogelarten wie der Neuntöter und die Würger spießen einen Teil ihrer Nahrung auf Dornen.
  • Auch spielt eine Rolle, welche Früchte man selbst in der Hecke ernten und an welchen alten Raritäten man sich erfreuen möchte.
  • Die einzelnen Gehölzarten sollten jeweils in kleinen Gruppen gepflanzt werden (geringere Konkurrenzsituation)
  • Wenn Hecken untereinander oder auch über breitere Raine, welche nicht zu früh gemäht oder selten geschlegelt werden (am besten erst im Herbst) vernetzt sind, steigert dies die Wirkung im Ökosystem enorm. Daher ist es sehr sinnvoll, diesen Aspekt zu bedenken.
  • Selbst kleine und kleinste Hecken (einzeilig, niedrig), wie sie im Hausgarten möglich sind, leisten wertvolle Beiträge für die Biodiversität.

Weitere Informationen unter:

FIBL-Hecken planen, pflanzen und pflegen