Baumkreis

 

 

                einer unserer Ritual- und Kraftplätze im Freien!

Josef Voglsperger

 

Den eigentliche Baumkreis gestalten 12 Hauptbäume – den 12 Sonnenmonaten entsprechend. Dies verkörpert den urprinzipiell männlichen Aspekt – in der östlichen Terminologie als Yang-Prinzip bezeichnet. Diese Anordnung ist jedoch noch nicht komplett. Es bedarf noch eines 13. Baumes in der Mitte des Kreises als Abbild der 13 Mondmonate und diese Anordnung entspricht nun den prinzipiell weiblichen Aspekt – in der östlichen Terminologie Yin-Prinzip bezeichnet. So sind Yin und Yang in der Polarität vereint und ergeben nun ein großes, in mehrfacher Hinsicht rundes Ganzes. Auch die An- und Zuordnung der Hauptbäume zu den einzelnen Monaten traf ich aus freien und stimmigen Stücken. So kam es, dass folgende Baumarten den Jahreskreis bilden: Zitterpappel (Jänner), Erle (Februar), Birke (März), Vogelkirsche (April), Apfel (Mai), Rosskastanie (Juni), Stieleiche (Juli), Esche (August), Rotbuche (September), Föhre (Oktober), Eibe (November), Weißtanne (Dezember). Der 13. Baum in der Mitte, wie könnte es anders sein, ist natürlich ein urweiblicher Baum, nämlich die Linde. Zu den Eigenschaften, Signaturen und Entsprechungen der einzelnen Bäume gibt es umfassende Literatur dazu. Daraus kann ich besonders empfehlen: Wolf-Dieter Storl (www.storl.de) und Peter Wohlleben (www.wohllebens-waldakademie.de).

 

Um die Linde in der Mitte des Kreises liegen 8 Findlinge (Mehrnbacher 40er) und markieren somit die 4 kardinalen und die 4 nonkardinalen Himmelsrichtungen. Die umgrenzende Hecke lässt einen rundbogenartigen Eingang frei und an dessen gegenüberliegender Seite befindet sich eine Feuerstelle sowie eine kleine Bank, welche immer zum Verweilen einlädt. Am äußeren Ende des Einganges wacht der „Wachtulin“. Dies ist als Mehrnbacher 40er ein Stein, mit einer an ein Fabelwesen erinnernden Form und Erscheinung und ihm ist wichtig:

 

„Ich bin der Wachtulin – um mich kommst du nicht umhin – stell dich gut mit mir – dann gewähr ich Einlass dir.“

 

Dieser für uns besondere, heilige Ort lädt ein zum bewussten Ankommen im Hier und Jetzt, zum Ausspannen und die Seele baumeln lassen, zum Meditieren und der Begegnung mit dem Wesenhaften der Natur. Auch werden Jahreskreisfeste gefeiert und zelebriert oder auch ganz einfach „nur“ in Dankbarkeit anwesend sein und in die innere Welt der Schöpfung eintauchen.

So ist es gut!

„RUHEINSELN“ zur Einkehr bei dir selber warten auf dich,
da sind der Baumkreis und die Pyramide Kraftorte für sich,
damit das Erfahrene und Erlebte in deinem Herzen ankommen kann
und auch in deiner Welt und Umgebung nachwirkt fortan,
denn unsere Aufgabe schaffen wir nur, wenn Herz und Verstand
in uns selber und gemeinsam wirken Hand in Hand.